Mittwoch, 20. Juni 2012

Der letzte Monat ...


Der Gewinn eines langen Aufenthaltes außerhalb unseres Landes liegt vielleicht weniger in dem, was wir über fremde Länder erfahren, sondern in dem, was wir dabei über uns selbst lernen.“ - Roger Peyrefitte



Ein schönes Zitat um einen meiner letzten Posts einzuläuten. Die Zeit ist schnell vergangen, der letzte Monat in Brasilien hat angefangen und man selber ist ganz hin und hergerissen zwischen Brasilien und dem wiedersehen von allen Freunden, Familie und Co in Deutschland.


Also erstmal dürft ihr mir virtuell auf die Finger hauen. Ja ich weiss. Es tut mir ja auch echt leid das im Mai kein einziges Lebenszeichen von mir kam. Aber irgendwie ist der Blog in den Hintergrund gerückt und ich wollte mehr die Zeit hier geniessen und nicht soviel drüber nachdenken und reflektieren. Gerade auch jetzt wo so langsam die Zeit der Rückkehr anfängt. Also ich weiss nicht wie es bei anderen ist die Blogs schreiben, vielleicht schreiben die einfach nur die Erlebnisse schnell runter aber mein mir klappt das nie so einfach. Ich denke selber immer nochmal an die Situationen, reflektiere sozusagen die Erlebnisse und sitze meistens dann einfach in Gedanken und mit einem breiten Grinsen vor meinem Laptop, ohne etwas zu tippen.


Nungut mein liebes Lesevolk. Der letzte Monat war ein ganz normaler Monat. Allgemein die Zeit nach dem kleinen Canoa Quebrada trip war typische Schulzeit in Brasilien. Abgesehen von einer längeren Wochenende, der "Semana Santa". Ich weiss selber nichtmehr welches Wochenende es war, allerdings fuhr die ganze Familie los. Ziel war der Lieblingsort von meiner Gastmutter Mercia, Guanamiranga. Aufmerksame Leser werden sich erinnern, im August 2011 war ich dort schonmal mit meiner Familie. (Ein Wochenende Guaramiranga. - damals wusste ich noch nicht wie es geschrieben wird ;) Natürlich lernt man auch aus Fehlern, daher war ich diesmal mit genügend langen Hosen und Pullis sowie ner Familiepackung Anti-Mückenspray losgereist und siehe da, es hat sich gelohnt. Im gegensatz zum ersten Trip hat es mich nur 3 oder 4 mal erwischt gehabt. 
Das Wochenende dort haben wir Churrasco gemacht, Kartenspiele gespielt, rumgelungert und geredet sowie ich hab mich für die Nächte mit einer lustigen Fernsehserie eingedeckt, mit ein paar kühlen Blonden.


Der nächste Monat war normal gefüllt mit Schule und Freunden, Kino, Strand und der Besuch ein paar Institute zum konsumieren von Getränken mit % anteil. ;)


Am 18.5 - 21.5. letzten Monat war dann unser Abschlusstreffen mit allen Austauschschülern im Norden, wieder in Caico. Diesmal ging es die Strecke aber nicht mit dem schnellen und doch recht bequemen Auto runter, sondern mit einem Bus bis nach Mossoro (4 Stunden) und danach in einem klapprigen Van nochmal 4 Stunden mit ein paar Umwegen nach Caico. Der Trip war echt heftig und megaunbequem, zudem hat der Vanfahrer unsere Koffer auf das Dach geladen und es gab zwischendurch immer wieder Bodenwellen welche mit Höchstgeschwindigkeit mitgenommen wurden und ich mich jedes mal sorgend nach hinten umgedreht habe um zu gucken ob wir etwas verloren haben.
In Caico trafen wir dann gleichzeitig mit dem Grossteil der anderen Austauschschüler ein, leider waren nicht alle dort weil einige die Amazonas-Reise mitmachten, welche sich mit dem Treffen in Caico überschnitt.
Trotzdem war die Gruppe sich sehr vertraut, wir hatten doch recht viel Spass, immer etwas zu bereden und auch die Thais/Japaner waren gesprächiger. 
Wie auch beim letzten Wochenende gab es wieder ein paar Aufgaben zu erledigen und Gespräche über den Aufenthalt hier in Brasilien. Ich muss echt sagen, AFS hat es wirklich raus jemanden zum nachdenken zu bringen. Die Stimmung war teilweise echt mies, weil der letzte Monat quasi anfing und es nun immer mehr klar wurde wie wenig Zeit das nurnoch ist. Am Sonntag verliessen dann auch die ersten wieder Caico und es kam zu den ersten Verabschiedungen, auch wenn man die Personen nicht sehr gut kennt so teilt man doch eine Erfahrung mit ihnen und auch per Facebook redet man immer wieder mal über Erlebnisse.


Für die Gruppe aus Fortaleza ging es dann erst am Montag morgen wieder nach hause, sodass wir am Sonntag Abend noch mit allen Leuten aus Caico essen gegangen sind und ein bisschen in nem Park gechillt haben. Zwei Autos, ein Opel und ein Ranger und beim Ranger sassen 10 Leute hinten auf der Ladefläche. Sowas gibt es nur in Brasilien, aber da es voller Gringos war guckten die Brasilianer auch nicht schlecht, hehe.


So das ist es erstmal bis dann bevor ich wieder Abreise werde ich mich nochmal melden.


Liebe Grüsse an alle Alex und dicke Umarmungen


ps: Wahr wohl etwas verpeilt, mir ist heute erst aufgefallen, dass dieser Blogeintrag garnicht veröffentlicht wurde :(











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